Nachfahren von Confucius veranstalten Gedenkzeremonie
Archivmeldung vom 06.04.2009
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Freigeschaltet durch HBMehr als 300 Nachkommen von Confucius aus aller Welt gedachten des Weisen am Sonntag anläßlich des Qingming Festival (eine Art chinesischer Totensonntag) in Qufu in Ost-China
Das Erinnerungsritual, exklusiv nur für Nachfahren von Confucius als Familienfeier veranstaltet, wurde einen Tag nach der großen Gedenkfeier abgehalten, welche von der Komunalverwaltung in Qufu, der Geburtsstätte des Weisen, ausgerichtet wurde. Die Nachfahren, welche alle den Familiennamen von Confucius "Kong" tragen, folgten den Zeremonienmeistern zu der Grabstätte des Meisters und brachten dort Ehrbezeugungen sowie Opfergaben und Räucherstäbchen dar.
"Der Kotau (Anmerkung der Redaktion: eine im traditionellen China bis hinein ins 20. Jahrhundert übliche sehr tiefe Verbeugung vor höher gestellten Perönlichkeiten und bei rituellen Handlungen) ist der traditionelle Weg unseren Vorfahren Respekt zu erweisen und an sie zu gedenken" sagte Kong Zhong, Vizepräsident der Weltvereiningung der Nachfahren Confcius'.
Die Zeremonie wurde auf dem Erbfriedhof der Confucius - Familie abgehalten, bekannt als der Concucius-Wald, welcher zusammen mit dem Confucius Herrenhaus und dem Confucius Tempel seit dem Jahr 1994 als Weltkulturerbe von der UNESCO anerkannt ist.
Teilnehmer kamen nicht nur aus China, sondern auch England, der Schweiz und anderen Ländern. Historische Aufzeichnungen belegen, dass die Gedenkzeremonie bis ins Jahr 478 v. C. zurückverfolgt werden kann, das sind zwei Jahre nach dem Tod des Weisen. Qufu, Geburtsstätte von Confucius, beschloss 1980 jedes Jahr am 28. September eine Feier anläßlich des Geburtstages des Weisen zu veranstalten. Confucius, Chinas berühmter Denker und Lehrer, wurde 551 v. C. in Qufu geboren. Seine Theorien üben seit mehr als 2.000 Jahren Einfluss auf viele Chinesen aus. Er hat mehr als drei Milionen Nachfahren auf der ganzen Welt.
Quelle: Xinhua