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Grünen-Chefin Peter: EU-Türkei-Vereinbarung hat mehr Tote im Mittelmeer zur Folge

Archivmeldung vom 19.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Fotomovimiento, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: Fotomovimiento, on Flickr CC BY-SA 2.0

Die Grünen haben die EU-Vereinbarung mit der Türkei zur Bewältigung der Flüchtlingskrise scharf kritisiert. Grünen-Chefin Simone Peter sagte dem Berliner "Tagesspiegel" (Sonntag-Ausgabe): "Der beschlossene Ablasshandel zulasten der Geflüchteten wird absehbar zu einer Verlagerung der Fluchtrouten führen und damit zu mehr Toten im Mittelmeer. Das als europäische Lösung der Flüchtlingsfrage zu etikettieren, ist zynisch."

Die Einigung der EU-Länder stehe auch deshalb auf dünnem Eis, weil die Türkei im eigenen Land brutal gegen Kurden, Regierungskritiker und Journalisten vorgehe und deshalb kein sicheres Herkunftsland sei, sagte Peter weiter. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sei kein seriöser Verhandlungspartner.

http://www.tagesspiegel.de/politik/die-gruenen-vorsitzende-im-interview-wir-haben-die-kanzlerin-nie-zur-heldin-erklaert/13343486.html

Quelle: Der Tagesspiegel (ots)

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