US-Botschafter will Konfrontation Chinas mit Rechtsbrüchen
Archivmeldung vom 05.09.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer US-Botschafter in Deutschland, Richard Grenell, hat vor der China-Reise von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gefordert, das Land offensiv mit seinen Rechtsbrüchen in der Wirtschaftspolitik zu konfrontieren. "Die Herausforderung, China mit seiner Politik zu konfrontieren, ist überfällig", sagte Grenell den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland".
Dieses Problem anzugehen werde "Vorteile für alle bedeuten; das Problem zu lösen, wird allen Volkswirtschaften nutzen", so der US-Botschafter weiter. Er ging dabei hart mit der bisherigen China-Politik des Westens ins Gericht. "Der Westen hat einen fundamentalen Fehler gemacht, als wir China in die WTO aufgenommen haben", sagte Grenell. Man habe geglaubt, "dass sich China in Richtung Rechtsstaatlichkeit, offene Märkte, Menschenrechte und Kapitalismus weiter entwickeln würde. Aber das ist nie passiert", so der US-Botschafter in Berlin weiter.
China manipuliere die Märkte, es sei alles nicht besser, sondern immer schlimmer geworden. "Deutsche und europäische Firmen jubeln den USA zu, weil es endlich jemand mit China aufnimmt", sagte Grenell den Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland". Die US-Wirtschaft sei sehr stark. "Deswegen können wir diesen Konflikt zu lange bestehenden Themen eingehen. Wir spüren viel Unterstützung von europäischen Regierungen und Firmen", so der US-Botsc hafter weiter. Auch Merkel habe gesagt, "dass wir zusammen die China-Frage angehen müssen". Der US-Präsident Donald Trump tue "genau das".
Quelle: dts Nachrichtenagentur