Amnesty International fordert bessere Verteilung von Flüchtlingen
Archivmeldung vom 04.10.2016
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Freigeschaltet durch André OttDie Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat eine bessere Verteilung von Flüchtlingen gefordert. Derzeit würden nur zehn Länder etwa 56 Prozent der 21 Millionen Flüchtlinge in der Welt aufnehmen, heißt es in einem Bericht der Organisation. Die meisten Flüchtlinge hätte demnach Jordanien mit über 2,7 Millionen Flüchtlingen aufgenommen, gefolgt von der Türkei mit über 2,5 Millionen und Pakistan mit 1,6 Millionen.
Die Staaten müssten besser zusammenarbeiten und sich die Verantwortung teilen, um dafür zu sorgen, dass die Geflüchteten ihr Leben woanders in Sicherheit wieder aufbauen könnten, sagte Amnesty-International-Generalsekretär Salil Shetty.
Flüchtlinge sollen laut des Berichts nach Kriterien wie Wohlstand, Bevölkerungsgröße und Arbeitslosenzahl verteilt werden. Vor allem die wohlhabendsten Staaten der Welt müssten deutlich mehr Flüchtlinge aufnehmen, so Amnestys International.
Quelle: dts Nachrichtenagentur