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Schily fordert mehr Unterstützung für Sicherheitsbehörden

Archivmeldung vom 23.03.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.03.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Wahlkampfveranstaltung in München 2005
Wahlkampfveranstaltung in München 2005

Foto: User:Nic
Lizenz: CC-BY-SA-2.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der ehemalige Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hat mit Blick auf die Terroranschläge von Brüssel mehr Unterstützung für die Sicherheitsbehörden verlangt. "Die Anschläge in Paris und Brüssel sollten uns einmal mehr mahnen, unsere Sicherheitsvorkehrungen ständig zu überprüfen und zu optimieren", sagte Schily im Gespräch mit "Bild". "Unsere Sicherheitsinstitutionen müssen stärker von der Politik und der Öffentlichkeit unterstützt werden."

Schily forderte zugleich die islamischen Verbände auf, besser mit den Behörden zu kooperieren: "Es wäre verfehlt, ganz allgemein den Islam als große Religionsgemeinschaft für die Verbrechen der Islamisten haftbar zu machen, zumal Opfer dieser Verbrechen häufig Muslime sind. Aber die islamischen Gruppen haben eine besondere Verantwortung bei der Zusammenarbeit mit den Sicherheitsbehörden, weil sich nicht selten Terroristen-Karrieren im Umfeld von Moschee-Gemeinden entwickeln."

Der Ex-Minister fügte hinzu: "Wir müssen mit der größtmöglichen Sorgfalt darauf achten, dass aus der Einwanderung keine Milieus entstehen, die sich zu Brutstätten des Terrorismus entwickeln. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, zu der auch die Menschen beitragen müssen, die aus unterschiedlichen Gründen Zuflucht in unserem Land suchen. Die Politik muss dafür sorgen, dass unsere Behörden wissen, wer in unser Land einreist, und dass nicht die Schleuser-Mafia, sondern die staatlichen Institutionen entscheiden, wer in unser Land einreisen darf."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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