EU-Kommissarin Ferreira erwartet Hilfen für die Lausitz aus Übergangsfonds
Archivmeldung vom 24.01.2020
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Freigeschaltet durch André OttDie EU-Kommissarin für Kohäsion und Reformen, Elisa Ferreira, erwartet eine vorrangige Berücksichtigung der Lausitz bei der Vergabe von EU-Hilfen, mit denen der Kohleausstieg abgefedert werden soll. "Eines steht bereits jetzt fest: Die Lausitz wird einen erheblichen Anteil am Übergangsfonds erhalten", sagte Ferreira dem "Tagesspiegel".
Die EU-Kommission plant, dass Deutschland im kommenden Sieben-Jahres-Haushalt der EU 877 Millionen Euro aus dem Übergangsfonds für Regionen erhält, die vom Ausstieg aus der Kohle besonders betroffen sind. Nach den Worten von Ferreira müssen die EU-Mitgliedstaaten und das Europaparlament den Detailregelungen des Fonds allerdings noch zustimmen. Einige EU-Staaten hätten sich in der bisherigen Diskussion "etwas schwer damit getan, dass auch ein so reiches Land wie Deutschland vom Übergangsfonds profitieren soll", sagte die Portugiesin. "Aber der Kommission war es wichtig zu zeigen, dass auch für Menschen in benachteiligen Regionen in Deutschland Geld da ist", so Ferreira.
Quelle: Der Tagesspiegel (ots)