Die Statue des sowjetischen Marschalls ist in Prag nicht willkommen
Archivmeldung vom 10.09.2019
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Freigeschaltet durch André Ott"Am Jahrestag der Niederschlagung des Prager Frühlings beschmierten Unbekannte die Prager Statue des die Stadt eingenommenen sowjetischen Marschalls Iwan Konjew mit roter Sprühfarbe." Dies schreibt das Magazin "Unser Mitteleuropa" unter Berufung auf die ungarische Ausgabe der "Azonnali".
Weiter berichtet das Magazin: "Der rechtsliberale Bürgermeister des sechsten Prager Stadtbezirks, Ondřej Kolář stellte klar, dass sie die Statue nicht reinigen würden, solange die russische Botschaft nicht einen geeigneteren Ort für die Verlegung der Statue finde. Letzendlich haben Zivilaktivisten die Statue teilweise gesäubert. Die Mehrheit der Tschechen erkennt jedoch die Sowjets nicht als Befreier an.
Laut der Polizei verübten die Reiniger der Statue nichts illegales, und die Reiniger begründeten selbst ihre Aktion, um gegen den Schmutz vorzugehen, die keine politische Motivation beinhalte, und weil sich sonst niemand zuständig fühle.
Der Sprecher des die Reinigung ablehnenden Bezirks bestätigte, dass die Reinigungsaktion nicht auf ihre Bestellung ausgeführt wurde, sie vertreten denselben Standpunkt wie früher. Die Bezirksführung würde die Statue des Marschalls auf das Gebiet der russischen Botschaft verbannen, da tschechische Historiker meinen, dass Konjew bei der Niederschlagung des Prager Frühlings eine führende Rolle gespielt haben soll.
Es scheint als würden die Prager die damaligen und jetzigen kommunistischen Länder nicht nicht sehr mögen: der gegen die Russen auftretende Bezirksbürgermeister folgt dem Trend des Oberbürgermeisters Zdeněk Hřib (Piratenpartei), der mit China regelmäßig in Konflikt steht. Er protestiert gerne mit tibetischen und taiwaner Fahnen: die tibetische Flagge ist allerdings im 6. Bezirk Prags an Protestveranstaltungen besonders beliebt.
Datenbasis: https://azonnali.hu/cikk/20190825_civilek-mostak-le-vegul-konyev-marsall-pragai-szobrat
Quelle: Unser Mitteleuropa