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Kritik an chinesischen Polizeistreifen in Europa

Archivmeldung vom 07.02.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.02.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bewaffnete Volkspolizei mit Radpanzern (Symbolbild)
Bewaffnete Volkspolizei mit Radpanzern (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Europarat hat sich Protest gegen die Zusammenarbeit mehrerer Mitgliedsländer mit der chinesischen Polizei formiert. Grund sind Projekte mit chinesischen Sicherheitsbehörden, bei denen Polizisten der Volksrepublik in der Öffentlichkeit patrouillieren: "In den vergangenen Jahren wurde die Volksrepublik China in Europa präsenter und einflussreicher", heißt es in einer Deklaration von 20 Mitgliedern der Parlamentarischen Versammlung des Europarats, über welche der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe berichtet.

Genannt würden Italien, Serbien und Kroatien, wo chinesische Polizisten in mehreren Städten Streife gehen, um Touristen aus ihrer Heimat ein Sicherheitsgefühl zu vermitteln. "Eine Zusammenarbeit, die Polizeipräsenz an öffentlichen Plätzen einschließt, sollte überdacht werden, wenn es um ein Land geht, das Menschenrechte und demokratische Werte missachtet", heißt es in der Erklärung weiter. Initiator ist Konstantin Kuhle (FDP), deutsches Mitglied in der Parlamentarischen Versammlung des Europarats. "Chinas Versuch, liberale Demokratien in Europa scheibchenweise zu untergraben, darf uns nicht kalt lassen", sagte der FDP-Politiker dem "Spiegel".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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