UN-Generalsekretär will mehr internationale Zusammenarbeit
Archivmeldung vom 27.06.2020
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Freigeschaltet durch André OttUN-Generalsekretär António Guterres hat mehr internationale Zusammenarbeit gefordert, um künftige und womöglich noch gefährlichere Pandemien zu verhindern. "Stellen Sie sich vor, eines Tages bricht ein Virus aus, das sich so schnell verbreitet wie Corona, aber so tödlich ist wie Ebola", sagte Guterres der "Welt".
"Ich hoffe, dass die Krise ein Weckruf ist. Dass sie uns zeigt: Wir können Herausforderungen wie Pandemien nur gemeinsam bewältigen." Zugleich verteidigt Guterres die Weltgesundheitsorganisation (WHO), der US-Präsident Donald Trump eine zu große Nähe zu China vorwirft. Nach Ansicht von Trump half die WHO Peking bei dem Versuch, den Ausbruch des Coronavirus zu vertuschen.
"Wir werden uns genau ansehen müssen, wie sich das Virus so schnell ausbreiten konnte und wie die WHO und andere Organisationen reagiert haben", sagte Guterres der "Welt". Und weiter: "Ja, vielleicht gab es Fehler." Aber er glaube nicht, dass die WHO China helfen wollte, die Realität zu verschleiern. "Ich kenne die Leute bei der WHO", so Guterres.
"Sie werden sicher nicht von irgendeinem Staat kontrolliert." Die Vereinten Nationen versuchten alles, um die Pandemie zu stoppen. "Wir haben seit dem Ausbruch des Virus 250 Millionen Masken, Kittel und Handschuhe verteilt", sagte der UN-Generalsekretär.
"Unsere Hilfe erreicht 110 Millionen Menschen in 64 Ländern." Zugleich gehe der reguläre Kampf gegen Krankheit, Hunger und Armut auf der Welt weiter. "Wir mögen bürokratische Probleme haben und hier und da veraltete Strukturen, aber unsere humanitäre Unterstützung funktioniert."
Quelle: dts Nachrichtenagentur