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SPD-Verteidigungsexperte wirft Frankreich mangelndes Engagement in Afghanistan vor

Archivmeldung vom 19.02.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.02.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, hat Frankreich aufgefordert, mehr für den Afghanistan-Einsatz zu tun. "Ich habe nicht den Eindruck, dass die USA Dinge fordern, die bei uns politisch nicht machbar sind", sagte er dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Freitag-Ausgabe) angesichts des Rufes aus Washington nach zusätzlichen Truppen.

"Würde jeder 600 Soldaten mehr bringen, wären wir schon in einer anderen Situation. Der Appell gilt in hohem Maße den Franzosen. Die haben große Reserven." Frankreich hat 2780 Soldaten am Hindukusch, Deutschland 3500 und will um weitere 600 Soldaten aufstocken. Arnold fuhr fort, der französische Präsident Nicolás "Sarkozy meint ja, Frankreich sei auf Augenhöhe mit den USA. Da müssen sie mehr tun, wenn sie wieder voll in die Nato zurück wollen. Sie müssen auch die Blockade aufheben, wenn es um den Awacs-Einsatz geht. Die Franzosen müssen das Thema spätestens auf dem Nato-Gipfel in Strasburg und Baden-Baden abräumen. Es wird höchste Zeit." Strittig ist die Übernahme der Kosten von rund 100 Millionen Euro jährlich.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger

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