Medien: Boeing-Unglück könnte durch Fehler bei Fla-Übung verursacht werden
Archivmeldung vom 25.07.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.07.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEine unvorhergesehene Entwicklung bei der Übung einer Fla-Einheit der ukrainischen Streitkräfte kann laut einer Quelle in den bewaffneten Strukturen der Ukraine die Ursache der Boeing-Tragödie am 17. Juli gewesen sein, erfuhr RIA Novosti. Dies berichtet die online Redaktion von Radio "Stimme Russlands" auf ihrer Webseite.
Weiter heißt es dort: "„Dem Chef des 156. Fla-Raketenregiments war befohlen worden, am 17. Juli eine Übung abzuhalten, bei der es um die Deckung der Bodengruppierung in einem Vorort von Donezk ging“, hieß es. Nach der Aufstellung der Divisionen bestand die Aufgabe, „Das Beobachten von Zielen zu trainieren und die ganze Reihenfolge der Begleitung und der Vernichtung von Zielen mit einer Rakete vom Typ Buk-M1 im Trainingsmodus auszuführen.“
Die Chefs der Batterien haben zwar laut der Quelle die Schlüssel zu den Startanlagen bekommen, ein realer Start von Raketen 9M38M1 war aber nicht vorgesehen.
Russland übergibt Daten zu Boeing-Absturz der EU
Der Leiter des EU-Außenbüros in Moskau Vygaudas Ušackas hat erklärt, die EU habe die Daten des russischen Verteidigungsministeriums zum Absturz der Boeing in der Ostukraine bekommen, zurzeit werden sie analysiert.
Am 21. Juli berichtete das Verteidigungsministerium, dass das Flugzeug nach dem Flug über Donezk von der geplanten Flugstrecke um 14 Kilometer abgewichen war. Außerdem flog der ukrainische Tiefflieger Su-25 fünf Kilometer von der Boeing entfernt.
Niederlande entsenden 40 Militärs auf die Suche nach Leichen
40 niederländische Militärs werden bei der Suche nach den Leichen am Absturzort der Boeing 777 in der Ostukraine helfen. Diese Entscheidung traf die Regierung des Landes.
Der niederländische Premierminister Mark Rutte versicherte, dass die Militärs unbewaffnet sein und nicht zur Sicherung des Orts eingesetzt werden.
Er teilte mit, dass zurzeit zum Absturzort zwei holländische Kriminalisten aus Charkow unterwegs sind, im Laufe von einigen Tagen werden weitere 21 Fachleute eintreffen."
Quelle: RIA Novosti - online Redaktion Radio „Stimme Russlands"