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EU-Kommissare skizzieren Prinzipien für ein neues Asylsystem

Archivmeldung vom 12.07.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Dimitris Avramopoulos
Dimitris Avramopoulos

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die EU-Kommissare Günther Oettinger und Dimitris Avramopoulos haben sich für den Aufbau eines gemeinsamen Asylsystems in der Europäischen Union ausgesprochen, "das großzügig zu den Schutzbedürftigsten ist und gleichzeitig streng gegenüber denjenigen, die versuchen, es zu missbrauchen."

In einem Beitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (Mittwochausgabe) verweisen die Kommissare auf schon erreichte Erfolge. In dieser Woche will die Kommission die Arbeit an einem neuen gemeinsamen Asylsystem für alle Mitgliedstaaten abschließen. Dabei, so Oettinger und Avramopoulos, müsse es zum Beispiel darum gehen, einen strengen, aber fairen Standard zu schaffen. Es gehe nicht um einen "Unterbietungswettbewerb, bei dem einzelne Staaten ihr Asylsystem bewusst unattraktiver gestalten als das des Nachbarn." Europa könne allerdings niemals gegen die Nationalstaaten aufgebaut werden. Allerdings seien die 28 gemeinsam stärker als die bevorstehenden Herausforderungen. Das müsse sich auch in der Flüchtlingskrise zeigen. Gerade nach dem britischen Referendum sei die Kommission fest entschlossen, "für ein geeinteres Europa zu arbeiten, für ein besseres Europa, für ein Europa, das sich der großen Fragen annimmt, die wir gemeinsam lösen müssen - wie die Flüchtlingskrise - und alles andere den Mitgliedstaaten überlässt." Bisher sei Europa noch immer aus Krisen gestärkt hervorgegangen. Das müsse sich auch in der Flüchtlingskrise zeigen, so Oettinger und Avramapoulos abschließend.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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