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Keiner will es haben: AstraZeneca-Aus in Tschechien: 45.000 Impf-Dosen landen im Brennofen

Archivmeldung vom 18.09.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.09.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
AstraZeneca Impfstoff hat erhebliche und schwerste Nebenwirkungen (Symbolbild)
AstraZeneca Impfstoff hat erhebliche und schwerste Nebenwirkungen (Symbolbild)

Bild: UM/MPI/Eigenes Werk

Weil keiner sie will, muss Tschechien wohl bald 45.000 AstraZeneca Impfstoff-Dosen, die unter dem Markennamen „Covishield“ in Indien hergestellt wurden, verbrennen. Die Seren laufen Ende Oktober ab. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Schon im August wurden 14.000 Impfeinheiten vernichtet, weil sich zu wenig Abnehmer fanden, berichtete der Radiosender IROZHLAs unter dem Titel „Requiem für AstraZeneca“.

Kein Interesse

Ende Oktober oder Anfang November werden die Verbrennungsöfen wohl wieder angeworfen, heißt es. 55.000 Packungen, die sich in Lagern und Apotheken befinden, laufen dann ab. 10.000 davon werden als zweiter Stich vergeben – der Rest wartet hoffnungsvoll auf neue Interessenten. Das Gesundheitsministerium geht nicht davon aus, dass es sehr viele sein werden. Im September meldeten sich nur 36 Impflinge für AstraZeneca an. Im Juli und August entschieden sich nur 1.200 Menschen für einen AstraZeneca-Stich – ein Bruchteil der insgesamt 860.000 Personen, die sich in diesem Zeitraum für eine Impfung anmeldeten. Die geringe Beliebtheit des Impfstoffes hängt auch mit der Empfehlung des Gesundheitsministeriums zusammen, AstraZeneca sowie Johnson &Johnson nur an über 60-Jährige zu verimpfen.

Angst vor Blutgerinnsel

Die Vorsichtsmaßnahme wurde ergriffen, nachdem der Verdacht laut wurde, die Impfungen verursachen möglicherweise tödliche Blutgerinnsel. Diese sollen vor allem bei jungen Menschen aufgetreten sein. Die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) hat erst kürzlich eine weitere mögliche Nebenwirkung bei AstraZeneca (in der EU jetzt Vaxzevria“) hinzugefügt: das „Kapillarleck-Syndrom“. Dabei tritt Flüssigkeit aus den Blutgefäßen aus, was zu niedrigem Blutdruck, Schmerzen, Übelkeit, Müdigkeit und – im schlimmsten Fall – zu Nierenversagen und Schlaganfällen führen kann. Laut EMA traten die meisten dieser Fälle bei Frauen innerhalb von vier Tagen nach der Impfung auf. Auch Personen, die eine längere Krankheitsgeschichte haben, wird von der Impfung mit AstraZeneca abgeraten.

Wenig Hoffnung für „Auferstehung“

Warum können die Impfdosen anderen Ländern gegeben werden? Prag hat erst kürzlich 200.000 Dosen AstraZeneca anderen Ländern gespendet. Das sei bei diesem Kontingent nicht möglich, erklärt das Gesundheitsministerium. Denn diese Seren seien bereits im Land verteilt worden. Sie dürfen, laut Gesetz, nicht aus der kontrollierten Lieferkette herausgenommen werden, heißt es. Das Ministerium will aber kleine Lagerbestände von jedem Impfstoff halten. Möglicherweise steige ja das Interesse wieder – wie etwa bei Johnson & Johnson, weil man da nur einen Stich braucht. 110.00 Leute meldeten sich dafür an. Möglicherweise sei AstraZeneca gegenüber Mutationen ja effektiver, heißt es. Die Hoffnung auf eine „zweite Auferstehung“ des Impfstoffes ist aber gering.

Wissenschaftler finden Adenoviren-Problem

Deutsche Wissenschaftler haben den Zwei-Stufen-Mechanismus erforscht, in dem AstraZeneca seltene aber gefährliche Blutgerinnsel verursacht, die zu Lungenembolien und Schlaganfällen führen können. Studienleiter Dr. Andreas Greinacher, Leiter des Instituts für Immunologie an der Universitätsklinik Greifswald vermutet diese treten vor allem in der Impfklasse mit Adenoviren auf. Frühere Studien deuten darauf hin."

Quelle: Wochenblick

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