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Panama-Papers-Journalistin auf Malta getötet

Archivmeldung vom 17.10.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Screenshot Twitter-Account
Bild: Screenshot Twitter-Account

Die maltesische Journalistin und Bloggerin Daphne Caruana Galizia, die durch ihre Kritik gegenüber der Regierung des Inselstaats bekannt ist, ist am Montagabend auf Malta bei der Explosion einer Autobombe nahe ihrem Haus getötet worden. Das berichtete die britische Zeitung The Guardian am Dienstag.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" meldet weiter: "Demnach ereignete sich der Vorfall, als eine unter ihrem fahrenden Auto angebrachte Bombe explodierte. Den örtlichen Medien zufolge hatte sich Galizia vor zwei Wochen wegen Morddrohungen an die Polizei gewandt.

​Maltas Regierungschef Joseph Muscat selbst soll den Mord an der Journalistin als „barbarische Attacke“ bezeichnet haben.

Die Journalistin hatte unter anderem ihm und seinen zwei Assistenten Korruption vorgeworfen. Die Journalistin hatte laut Medienberichten wegen der Panama Papers, des Verkaufs von Pässen und des Erhalts von Geldern von den aserbaidschanischen Behörden ermittelt.

Assange setzt 20.000 Euro Belohnung aus

Der Gründer der Enthüllungs-Webseite WikiLeaks, Julian Assange, hat auf Twitter 20.000 Euro für Informationen über Drahtzieher des Mordes an der maltesischen Journalistin Daphne Caruana Galizia angeboten.

„Ich bin überrascht vom Tod der maltesischen Journalistin und Bloggerin Daphne Caruana Galizia, die heute Nachmittag unweit vom eigenen Haus mit Hilfe einer Autobombe getötet wurde. Ich biete eine Belohnung von 20.000 Euro für Informationen an, die zur Aufdeckung ihrer Mörder führen könnten“, schrieb Assange in seinem Twitter-Account."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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