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Bertelsmann-Chef will Brexit "so milde wie möglich"

Archivmeldung vom 10.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: D Smith, on Flickr CC BY-SA 2.0
Bild: D Smith, on Flickr CC BY-SA 2.0

Der Vorstandsvorsitzende von Bertelsmann, Thomas Rabe, fordert einen Brexit, der "so milde wie möglich im Interesse aller Beteiligten" ist. "Den Brexit kann man nicht mehr abwenden, aber jetzt geht es darum, eine Regelung zu finden, wie Großbritannien mit der Europäischen Union assoziiert bleiben kann, wie die Märkte möglichst offen bleiben können und die Zusammenarbeit in Sicherheitsfragen fortgesetzt werden kann", sagte er dem "Spiegel".

 Bertelsmann sei von Handelsbarrieren direkt "gar nicht so sehr betroffen", da es kein Import-/Exportunternehmen, sondern ein multilokales Kreativunternehmen sei. "Aber die mittelbaren, volkswirtschaftlichen Auswirkungen treffen uns natürlich. Protektionismus schadet jeder Volkswirtschaft."

Zum Aufstocken der Bertelsmann-Anteile am weltgrößten Buchverlag Penguin Random House sagte Rabe: "Ich gehe davon aus, dass wir aufstocken auf 70 oder 75 Prozent, sofern die Konditionen angemessen sind." Im Zweifel wolle er für die übrigen Anteile einen langfristigen Partner dazuholen: "Das Interesse ist groß, aber wir wollen keinen Partner, der gleich wieder auf der Matte steht und rausmöchte. Es gibt viele institutionelle Investoren wie Pensionsfonds oder Familien-Trusts, die langfristig denken."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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