Bundesregierung fürchtet nach Trump-Wahl Stillstand bei G-20
Archivmeldung vom 26.11.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) befürchtet ein Scheitern des deutschen G-20-Vorsitzes im kommenden Jahr wegen des Wechsels hin zu einer Trump-Regierung in den USA. Mit weitreichenden Beschlüssen der G20 etwa im Kampf gegen Steueroasen sei nicht zu rechnen, wenn der neue US-Finanzminister kaum im Amt sei, berichtet das Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel".
Das entscheidende Treffen der Finanzminister der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer findet am 17. und 18. März in Baden-Baden statt keine zwei Monate nach der Amtseinführung von Donald Trump. Innerhalb dieser Zeit könne die Mannschaft des neuen US-Finanzministers unmöglich beschlussfähig werden, glauben Schäuble und seine Leute. Traditionell werden in den USA bei einem Regierungswechsel große Teile des Personals in den Ministerien ausgetauscht.
Die deutsche G-20-Präsidentschaft, die am 1. Dezember beginnt, dauert wegen der Bundestagswahl im Herbst 2017 effektiv gerade einmal ein halbes Jahr.
Quelle: dts Nachrichtenagentur