Polen: Lech Walesa nun doch als Stasi Agent überführt ?
Archivmeldung vom 15.05.2008
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittWalesa soll unter dem Decknamen "Bolek" jahrelang als Agent für die polnische Staatssicherheit (SB) gearbeitet haben.
Mit
Polens Ex- Präsident Lech Walesa ist nun schon, nach Michail
Gorbatschow, der zweite Friedens- Nobelpreisträger aus der Zeit um das
Ende des Kommunismus in Osteuropa unter schweren Verdacht geraten.
Walesa soll unter dem Decknamen "Bolek" jahrelang als Agent für die
polnische Staatssicherheit (SB) gearbeitet haben.
Der ehemalige Arbeiterführer wurde in der Vergangenheit schon öfters
verdächtigt der geheimnisvolle "Bolek" zu sein, doch dies wies er immer
mit Vehemenz zurück und wollte konkrete Beweise sehen. Diese Beweise
sollen nun in wenigen Wochen in einem Bericht in Buchform, auch anhand
von Kopien wichtiger Urkunden, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht
werden- sagte der Leiter des Institutes für Nationale Erinnerung (IPN)
Janusz Kurtyka. "Diese Veröffentlichungen werden einen Sturm
hervorrufen und in Polen wie eine Bombe eingeschlagen" - sagte Kurtyka
am Donnerstag im Radio RFM.
Die Verfasser dieses Buches Sławomir Cenckiewicz und Piotr Gontarczyk gaben vorab Hinweis darauf dass, Lech Walesa bereits im Jahre 1970 durch den Sicherheitsdienst angeworben wurde. Ab 1976 sollte dann eigentlich alles enden als der Arbeiterführer als Mann der Gegenpartei äusserst aktiv wurde, doch die kommunistischen Mächte sollen sich auch später noch bei verschiedenen Anläßen an Walesa gewandt haben, um mit Hilfe der Gedächtnisstütze "Bolek", seine Dienste weiterhin in Anspruch nehmen zu können. Zu diesem Zwecke fälschte der SB auch Urkunden welche sich ebenfalls in Kopie im angekündigten Buch des IPN befinden sollen.
Quelle: Polskaweb News