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Griechischer Finanzminister: Drittes Rettungspaket unnötig

Archivmeldung vom 08.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Der griechische Finanzminister Giannis Stournaras hält ein drittes Rettungspaket für Griechenland für unnötig. "Wir haben genug Geld", sagte Stournaras im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung". "Unser primärer Haushaltsüberschuss ist viel höher als erwartet." Er könne die Zahl noch nicht nennen. "Aber es wird eine große Überraschung sein. Als ich die Zahl zum ersten Mal hörte, konnte ich sie nicht glauben", sagte Stournaras.

Im primären Überschuss sind die Zinszahlungen nicht berücksichtigt. Die Ursachen für die Krise seien beseitigt, denn auch die Leistungsbilanz sei zum ersten Mal seit rund 40 Jahren positiv. Allerdings könnten die Euro-Staaten durch eine Verlängerung der Laufzeit der Kredite, die Griechenland zur Bewältigung der Schuldenkrise gewährt wurden, ein Signal setzen, das die Lage vor der Kommunal- und Europawahl in Griechenland im Mai entspanne, so Stournaras. Radikale Kräfte könnten andernfalls in Griechenland die Oberhand gewinnen, warnte der Minister in der Zeitung. "Für uns ist es wichtig, dass wir mit der Entscheidung über die Kreditlaufzeit nicht mehr warten." Und weiter fügte er an: "Wir haben 85 Prozent der Wegstrecke hinter uns. Es wäre bitter, wenn wir auf den letzten 15 Prozent des Weges das Vertrauen der Bevölkerung verlören."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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