Großbritannien will Wirtschaftsbeziehungen mit Deutschland ausbauen
Archivmeldung vom 14.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićGroßbritanniens Finanzministerin Rachel Reeves will die Wirtschaftsbeziehungen mit Deutschland ausbauen und wirbt dafür um Investitionen deutscher Unternehmen.
Deutschland sei für Großbritannien der zweitwichtigste Handelspartner,
schreibt Reeves in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt"
(Montagsausgabe). "Ich möchte auf dieser Beziehung mit einem klaren Ziel
vor Augen aufbauen: unserem Ruf als eine der offensten Weltwirtschaften
gerecht zu werden."
"Ich möchte, dass Unternehmen sich für
Großbritannien entscheiden, um die Arbeitsplätze der Zukunft zu schaffen
und dass Familien in unseren beiden Ländern davon profitieren",
schreibt Reeves weiter. Die neue Labour-Regierung will die Probleme der
Brexit-Zeit hinter sich lassen und setzt auf eine enge Kooperation mit
den europäischen Partnern.
Die Strategie der Labour-Regierung
basiere "auf gemeinsamen Werten und der Zusammenarbeit mit unseren engen
Verbündeten, besonders mit Deutschland", schreibt Reeves. Im August
hatten der Premierminister Keir Starmer und Bundeskanzler Olaf Scholz
vereinbart, einen neuen bilateralen Vertrag zu schließen mit
wirtschaftlicher Zusammenarbeit als zentraler Säule.
Schatzkanzlerin
Reeves unterstreicht im Gastbeitrag die Industriestrategie der
Regierung, die auch für deutsche Unternehmen Möglichkeiten biete. "Eine
Strategie, die auf Branchen setzt, in denen wir echte
Wettbewerbsvorteile haben und immenses Wachstumspotenzial sehen: der
Übergang zur Klimaneutralität, das Potenzial der künstlichen Intelligenz
und Fortschritte im Gesundheitswesen", schreibt Reeves. "Dies sind auch
alles Bereiche, in denen unsere beiden Länder gemeinsame Ziele und
Perspektiven verfolgen." Die Labour-Regierung habe sich vorgenommen, mit
Unternehmen zusammenzuarbeiten.
Quelle: dts Nachrichtenagentur