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Bundesbank weist EU-Pläne zur Einlagensicherung zurück

Archivmeldung vom 24.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jens Weidmann Bild: cducsu.de
Jens Weidmann Bild: cducsu.de

Die Bundesbank lehnt die Pläne der EU-Kommission für eine einheitliche Einlagensicherung ab. "Die Voraussetzungen für eine europäische Einlagensicherung sind nicht erfüllt: Der Zustand der nationalen Bankensysteme hängt noch stark von der nationalen Finanz- und Wirtschaftspolitik ab, zum Beispiel sind Insolvenzen von Unternehmen und Verbrauchern in den einzelnen Ländern unterschiedlich geregelt", sagte Bundesbank-Präsident Jens Weidmann der "Bild" (Mittwoch).

Er warnte zugleich vor den negativen Folgen der einheitlichen Bankenabsicherung. "Auch andere wirtschaftspolitische Entscheidungen wirken sich auf die Qualität der Bankbilanzen und damit auf das Risiko für den Rest der Gemeinschaft aus. Bei einer gemeinsamen Einlagensicherung könnten die Folgen von falschen Politikentscheidungen auf alle Sparer in der Währungsunion abgewälzt werden."

Der Bundesbank-Chef bemängelte, dass auch die Risiken staatlicher Verschuldung vergemeinschaftet werden könnten. "Solange Banken sehr viele Staatsanleihen ihres Heimatlandes in ihren Büchern haben, bedeutet eine gemeinsame Einlagensicherung auch, dass Risiken aus staatlicher Verschuldung vergemeinschaftet werden können", sagte Weidmann der "Bild".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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