Merkel und Macron sprechen mit Putin über Syrien
Archivmeldung vom 26.02.2018
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.02.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch André OttBundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der französische Präsident Emmanuel Macron haben am Sonntag mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin über den Syrien-Konflikt gesprochen. In dem Telefonat sei es insbesondere um die Lage in Ost-Ghouta gegangen, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit.
Alle drei begrüßten demnach die am Samstag einstimmig verabschiedete Resolution des UN-Sicherheitsrates, mit der sämtliche Parteien in Syrien zu einer mindestens 30-tägigen Waffenruhe aufgefordert werden. Merkel und Macron machten Seibert zufolge deutlich, dass es nun entscheidend darauf ankomme, die Resolution zügig und vollständig umzusetzen. "Sie riefen Russland dazu auf, in diesem Zusammenhang maximalen Druck auf das syrische Regime auszuüben, um eine sofortige Einstellung der Luftangriffe und Kämpfe zu erreichen", so der Sprecher der Bundesregierung. Sie sollen deutlich gemacht haben, dass eine Waffenruhe auch die Grundlage dafür bilde, die Bemühungen um eine politische Lösung im Rahmen des UN-geführten Genfer Friedensprozesses voranzubringen. Deutschland und Frankreich seien weiterhin willens, zu diesem Zweck mit Russland und anderen internationalen Partnern zusammenzuarbeiten, so Seibert.
Quelle: dts Nachrichtenagentur