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Vitali Klitschko bittet Deutschland um Leopard-Panzer

Archivmeldung vom 12.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wladimir Wladimirowitsch Klitschko  (2017), Archivbild
Wladimir Wladimirowitsch Klitschko (2017), Archivbild

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko bittet Deutschland um die Lieferung von Leopard-Panzern. "Um unsere Soldaten besser zu schützen und auszustatten, braucht die Ukraine gerade jetzt dringend weitere Waffenlieferungen", sagte er der "Bild" (Montagsausgabe).

Aus Deutschland seien zum Beispiel Leopard-Panzer entscheidend, damit die ukrainische Gegenoffensive zügig weitergehen könne. "Meine Bitte an die deutsche Regierung ist: Liefert, was ihr könnt, um die russischen Soldaten aus unserem Land schnell zu vertreiben."

Unterstützung erhielt Klitschko in Deutschland unter anderem von der Union. Der CDU-Außenpolitiker Roderich Kiesewetter rief die Bundesregierung auf, die militärischen Erfolge der Ukraine mit der sofortigen Lieferung von Kampf- und Schützenpanzern zu unterstützen. "Damit die Gegenoffensive langfristig erfolgreich ist und die Ukraine ihr Staatsterritorium hält, braucht es jetzt alle militärische Unterstützung, die möglich ist", sagte Kiesewetter den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben). "Deutschland könnte sofort Marder und Leopard, Fuchs und Dingo liefern und die Industrie rasch anweisen, nachzuproduzieren." Ohne diese gepanzerten Fahrzeuge seien die ukrainischen Soldaten oft schutzlos beim Vorrücken. "Damit führt die Verweigerung zwangsläufig zu höheren Opfern aufseiten der Ukraine, die durch deutsche Lieferungen verhindert werden könnten."

Kiesewetter kritisierte Bundeskanzler Olaf Scholz und Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (beide SPD) für ihren zurückhaltenden Kurs bei der Belieferung der Ukraine mit Panzern westlicher Produktion. "Scholz und Lambrecht dürfen sich nicht mehr verstecken", sagte der CDU-Politiker. "Dieses Verhalten schadet unserem Land." Deutschland habe jahrzehntelang vom Schutz der NATO profitiert, es sei jetzt endlich Zeit, etwas zurückzugeben. "Die Industrie sollte endlich Exportgenehmigungen erhalten, auf die sie teils schon seit März warten." Zudem müsse Deutschland auch die in der Bundeswehr eingesetzten Kampfpanzer liefern. "Die Verteidigungsministerin kann sich nicht mehr hinter der Aussage verstecken, die Bundeswehr sei blank und brauche alles für die Bündnisverteidigung", sagte Kiesewetter. "Jetzt ist das Momentum, um verlorenes Vertrauen zurückzugewinnen, die Verteidigungsministerin sollte mutig sein, die Bundeswehr kämpft nicht, Deutschland ist kein Kriegsteilnehmer, aber es ist wie ganz Europa Kriegsziel in Russlands hybridem Krieg."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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