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Entwicklungsministerin: Putin nutzt Hunger als Kriegswaffe

Archivmeldung vom 12.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Svenja Schulze (2019)
Svenja Schulze (2019)

Foto: FlickreviewR 2
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) hat Russlands Präsident Wladimir Putin vorgeworfen, Hunger als Kriegswaffe einzusetzen. Das zeige sich unter anderem darin, dass Putin "ganz bewusst die Häfen in der Ukraine bombardiert, sodass der Weizen nicht ausgeliefert werden kann", sagte Schulze am Dienstag im RBB-Inforadio.

Um die aktuelle Hungerkrise zu bekämpfen, brauche die Welthungerhilfe mehr Geld, fügte die Ministerin hinzu. "Deutschland ist da vorangegangen, wir zahlen sehr viel, aber dem müssen sich noch mehr anschließen. Das Zweite ist, wir müssen die Hilfen besser koordinieren." Es seien sehr viele Geldgeber unterwegs.

"Und die Hilfen müssen auch wirklich überall ankommen, wo sie gebraucht werden." Es müssten sich aber auch die Agrarsysteme verändern. "Viele Länder sind sehr abhängig von Weizenlieferungen zum Beispiel aus der Ukraine." Um das zu ändern, müsse vor Ort wieder mehr lokales Getreide angepflanzt werden. "Langfristig muss es uns gelingen, dass die Länder unabhängiger werden, die im Moment noch so stark auf unsere Hilfe angewiesen sind." Und deswegen helfe man nicht nur akut mit Lebensmitteln, sondern helfe auch, "dass die Länder sich besser selber helfen können".

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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