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EU will Wolfsschaden an Schafherden erstatten

Archivmeldung vom 16.01.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Schmuttel / pixelio.de
Bild: Schmuttel / pixelio.de

Immer öfter greifen Wölfe in Deutschland Schafherden an und reißen Tiere: Die betroffenen Bauern sollen künftig nun zumindest den dadurch entstehenden Schaden vollständig erstattet bekommen. Das wolle die Europäische Kommission mit neuen EU-Regeln sicherstellen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf Kommissionskreise.

Details will EU-Agrarkommissar Phil Hogan am Donnerstag im Bundestag in Berlin vorstellen. Die Weidetierhalter sollen demnach nicht nur den Schaden zu 100 Prozent erstattet bekommen, der durch das Reißen von Schafen und anderen Tieren durch Wölfe entsteht, sondern auch die Kosten für die Errichtung von Schutzzäunen oder den Kauf spezieller Schutzhunden, berichtet die Zeitung weiter. Dasselbe gelte für Tierarztrechnungen oder die Kosten für die Suche vermisster Tiere nach einem Wolfsangriff. Um die höheren Hilfen zu ermöglichen habe die Europäische Kommission jetzt ihre Beihilferegeln im Agrarsektor überarbeitet, berichtet die Zeitung.

Diese gäben vor, unter welchen Bedingungen die Mitgliedstaaten landwirtschaftlichen Betrieben Finanzhilfen zukommen lassen könnten, ohne den Wettbewerb in der Europäischen Union zu verzerren. Bisher sind die Hilfen für die Landwirte auf maximal 80 Prozent des Schadens begrenzt. Angesichts der wachsenden Schäden, die Wölfe verursachten, sei das zu wenig, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" unter Berufung auf Kommissionskreise. In Deutschland gibt es inzwischen wieder rund tausend Wölfe.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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