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Klare Mehrheit der Deutschen für Volksentscheide zum Euro

Archivmeldung vom 29.06.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Eine Zwei-Drittel-Mehrheit hält es für sinnvoll, auch in Deutschland Volksentscheide bei wichtigen Fragen zum Euro und zur Europäischen Union durchzuführen. 65 Prozent der Befragten sprachen sich in einer repräsentativen Umfrage von Infratest dimap für die ARD-Sendung "hart aber fair" für direkte Abstimmungen in solchen Fällen aus. Im Vergleich zum Jahr 2012 ist das eine Steigerung um 14 Prozentpunkte: Damals wünschten sich 51 Prozent der Deutschen Volksabstimmungen zu wichtigen Euro-Fragen. Besonders groß ist der Wunsch nach mehr direkter Demokratie in Ostdeutschland: Dort wünschen sich 75 Prozent Volksentscheide bei europäischen Fragen.

Knapp jeder zweite Deutsche (48 Prozent) plädiert in der "hart aber fair"-Umfrage für eine künftige Euro-Zone ohne Griechenland, 43 Prozent sprechen sich für einen Verbleib aus. Damit hat sich die Stimmung in der Bevölkerung gedreht. Im Februar dieses Jahres plädierte noch eine Mehrheit von 51 Prozent gegen einen Euro-Ausstieg Griechenlands.

Die Daten wurden am vergangenen Freitag und Samstag erhoben. (Hintergrundinformationen: 1.000 Befragte / Erhebungszeitraum: 26.-27.6.2015 / Fehlertoleranz: 1,9 bis 4,4 Prozentpunkte)

Quelle: ARD Das Erste (ots)

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