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NSA-Affäre: USA erstaunt über "zögerliche Reaktionen" der Deutschen

Archivmeldung vom 10.07.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Uwe Schlick / pixelio.de
Bild: Uwe Schlick / pixelio.de

US-Geheimdienste sind erstaunt über die "zögerlichen Reaktionen" der Deutschen, nachdem der Lauschangriff der US-Behörde NSA auf Angela Merkels Handy bekannt wurde. Das geht aus einem internen Vermerk des Bundesnachrichtendienstes (BND) hervor, aus dem der "Spiegel" zitiert.

Demnach hatte die US-Seite eine "harte Reaktion" erwartet und mit einer "kurzzeitigen temporären Einschränkung der Kooperation" oder der "Ausweisung von US-Personal" gerechnet. Im umgekehrten Fall einer deutschen Spionage in den USA würden die Amerikaner anders reagieren, heißt es laut "Spiegel" in dem BND-Papier: Die US-Seite würde "mit harten nachrichtendienstlichen Sanktionen gegen Deutschland vorgehen".

Der Vermerk des BND entstand dem Bericht zufolge am 26. November 2013. Wenige Wochen zuvor hatte der "Spiegel" enthüllt, dass die NSA ein Handy der Kanzlerin abgehört hatte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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