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Londoner Künstler liefern sich "Graffiti-Schlacht" über die Politik in China

Archivmeldung vom 08.08.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Graffiti am Teltowkanal (Symbolbild)
Graffiti am Teltowkanal (Symbolbild)

Bild: Screenshot Twitteraccount Karl Lauterbach (https://twitter.com/Karl_Lauterbach/status/1348629984051666946/photo/1) / Eigenes Werk

Über das Thema "Politik in China" kam es in London zu einem "Meinungsaustausch" per Graffiti. Erst tauchten chinesische Schriftzeichen auf, welche die wichtigsten sozialistischen Werte darstellen sollten. Dann wurden als Gegenmeinung kritische Aussagen zur Politik in der Volksrepublik angebracht. Dies berichtet das Magazin "RT DE".

Weiter berichtet RT DE: "Künstler haben sich eine "Graffiti-Schlacht" in einer Straße der britischen Hauptstadt London geliefert. Ausgangspunkt war die Darstellung von chinesischen Schriftzeichen auf einer Mauer, was lautstarke Kritik auslöste. 

Am Morgen des 6. August überzog eine Gruppe von Künstlern, die vermutlich aus China stammen, die Wand mit weißer Farbe, wo zuvor andere Einheimische Graffiti gemalt hatten. Anschließend sprühten die Aktivisten darauf in roten Schriftzeichen die zwölf "sozialistischen Grundwerte", die von der Kommunistischen Partei Chinas verkündet wurden.

Einige Stunden später kam ein anderes Team von Graffiti-Künstlern wieder an diese Wand,  übermalten die roten Zeichen und verkündeten stattdessen Slogans, mit denen die chinesische Führung, darunter auch Xi Jinping als Oberhaupt der Volksrepublik China, kritisiert wurde. Die Urheber der Aufschrift wollten so ihre Unzufriedenheit auch mit der Außenpolitik Pekings zum Ausdruck bringen.

Überdies klebte diese zweite Gruppe noch Plakate mit Aufrufen zur Solidarität mit Hongkong an die Wand. Sie erwähnten auch die autonome, überwiegend von Uiguren bewohnte Region Xinjiang. Westliche Länder und selbst die UNO beschuldigen China des angeblichen Völkermords an der lokalen Bevölkerung, den uigurischen Muslimen, und der Verletzung von deren Rechten als nationale Minderheit. Die Führung in Peking hat diese Vorwürfe stets bestritten.

Sobald die Graffitis in den sozialen Medien bekannt wurden, schrieb ein Nutzer mit dem Spitznamen Yique auf Instagram, dass er einer der Urheber von Graffitis aus Schriftzeichen sei. Das Werk sollte neutral sein und hätte keine politischen Untertöne. Der Nutzer beklagte sich über Drohungen gegen ihn und andere Künstler. Allerdings konnte nicht bestätigt werden, ob er einer der Autoren von Graffitis war."

Quelle: RT DE

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