Finnland baut Zaun an Grenze zu Russland
Archivmeldung vom 01.03.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićUm seine Grenzsicherung zu Russland zu verstärken, hat Finnland mit dem Bau eines 200 Kilometer langen Zauns begonnen, teilt der Grenzschutz des Landes mit. Der Zaun soll drei Meter hoch und mit Stacheldraht versehen werden. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Finnland hat mit dem Bau eines Zauns an seiner Grenze zur Russischen Föderation begonnen. Zunächst ist der Bau eines drei Kilometer langen Testabschnitts nahe der Grenzstadt Imatra geplant, teilt der finnische Grenzschutz in einer Erklärung mit. Weitere 70 Kilometer Zaun, hauptsächlich im Südosten Finnlands, sollen zwischen 2023 und 2025 gebaut werden. Insgesamt will das Land rund 200 Kilometer seiner 1.300 Kilometer langen Grenze zu Russland verstärken. Der Zaun soll über drei Meter hoch und mit Stacheldraht versehen werden. Besonders sensible Bereiche sollen mit Nachtsichtkameras und Lautsprechern ausgestattet werden.
Aufgrund von Bedenken, Moskau könnte Migranten nutzen, um politischen Druck auf Helsinki auszuüben, hatte der NATO-Kandidat im vergangenen Sommer Änderungen an seinem Grenzschutzgesetz angenommen, um die Errichtung stabilerer Zäune zu ermöglichen.
Obwohl die finnisch-russische Grenze in der Vergangenheit gut funktioniert habe, sagte Brigadegeneral Jari Tolppanen im November gegenüber AFP, habe der Krieg in der Ukraine die Sicherheitslage grundlegend verändert. Der Grenzzaun sei unverzichtbar, um massive illegale Einreisen aus Russland zu verhindern. Drei russische Regionen grenzen an Finnland: Die Gebiete Murmansk und Leningrad sowie die Republik Karelien. Wladimir Dschabarow, Vizechef des Außenausschusses im russischen Föderationsrat, sagte diesbezüglich:
"Im Mittelalter hat man Festungen und Zäune errichtet. Ich kann nicht verstehen, was mit den klugen Finnen und ihren Führungskräften passiert ist. Verstehen sie nicht, dass dieser Zaun eine Fiktion ist? Heutzutage sind solche Zäune nichts weiter als eine Verschwendung von Staatsgeldern aus Dummheit."
Quelle: RT DE