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Merkel und Monti werben weiter für Finanztransaktionssteuer

Archivmeldung vom 14.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de
Bild: Gerd Altmann / pixelio.de

Bundeskanzlerin Angela Merkel und der italienische Ministerpräsident Mario Monti haben erneut für die umstrittene Finanztransaktionssteuer geworben. Das machten beide nach einem Treffen in Rom deutlich. "Am besten wäre die Einführung einer solchen Steuer auf Finanzgeschäfte in allen 27 EU-Staaten", sagte Monti. Allerdings gebe es nach Merkels Angaben noch großen Klärungsbedarf über die Details einer solchen Börsensteuer. "Man muss sich anschauen, welche verzerrenden Effekte es gibt", sagte sie.

Bisher zeichnet sich keine Einigung auf EU-Ebene für die Einführung der umstrittenen Steuer ab. Vor allem Großbritannien und Schweden stehen der Idee kritisch gegenüber. Auch unter den 17 Euro-Ländern gibt es Differenzen über eine Börsensteuer allein im Euro-Raum. Hier sucht man nach Ausweichlösungen wie etwa eine andere Form der Besteuerung oder eine Lösung im kleineren Kreis. Viele Länder fürchten um die wirtschaftlichen Folgen einer solchen Besteuerung und fordern eine genaue Untersuchung. "Wir brauchen dazu eine gründlichere Überprüfung", betonte der niederländische Finanzminister Jan Kees de Jager mit Blick auf Studien nationaler Aufsichtsbehörden, welche die negativen ökonomischen Folgen einer solchen Abgabe als alarmierend einstufen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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