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Schäuble kritisiert irische Banker scharf

Archivmeldung vom 29.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 29.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Dr. Wolfgang Schäuble Bild: Armin Kübelbeck / wikipedia.org
Dr. Wolfgang Schäuble Bild: Armin Kübelbeck / wikipedia.org

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat die irischen Spitzenbanker, die sich zynisch über ihre Rettung durch Steuermilliarden äußerten und deutsche Anleger verhöhnten, scharf kritisiert. "Diese Banker gefielen sich offensichtlich in der Rolle von abgehobenen Übermenschen, die nur Verachtung für ihre Mitmenschen haben. Dabei waren sie es, denen unsere Verachtung zuteil kommen sollte und denen wir das Handwerk legen müssen", sagte Schäuble der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Der Finanzminister sagte, die jetzt bekannt gewordenen Telefonmitschnitte belegten, "wie notwendig und wichtig es war, in den Finanzmärkten klare Regeln einzuziehen". Auf diesem Weg sei man schon weit vorangekommen. Dazu gehörten die Eigenkapitalregeln, die europäischen Regeln zur Bankenabwicklung und die Obergrenzen bei Banker-Bonuszahlungen. "Aber die Aufnahmen belegen, dass es unverändert wichtig ist, nicht zu meinen, dass alles jetzt gut sei, sondern vorsichtig und aufmerksam zu bleiben, um solchen Machenschaften zu begegnen", sagte Schäuble der Zeitung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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