EVP will Autohersteller bei drohenden Strafzahlungen entlasten
Die EVP-Fraktion will die CO2-Reduktionsziele für 2025 um zwei Jahre nach hinten verschieben. Das geht aus dem Entwurf eines Positionspapiers hervor, über den das "Handelsblatt" berichtet. Außerdem will die EVP-Fraktion die für 2026 geplante Revision für das sogenannte Verbrenner-Aus auf 2025 vorziehen, um Planungssicherheit zu gewährleisten.
Derzeit belasten die Autohersteller vor allem die Einhaltung der
CO2-Reduktionsziele für 2025 und die daraus resultierenden drohenden
Milliardenstrafzahlungen. "In der aktuellen Krise brauchen die
Hersteller ihre Einnahmen, um die Transformation zu meistern", heißt es
in dem Papier. Die EVP schlägt daher eine Verschiebung der 2025-Ziele
auf 2027 vor. Sollten Strafen unvermeidbar sein, sollten die Gelder in
den Ausbau der Infrastruktur oder andere Anreizsysteme fließen - und
nicht pauschal in den EU-Haushalt.
Kommissionspräsidentin Ursula
von der Leyen hatte zuletzt bereits angekündigt, dass sie künftig beim
Verbrenner-Aus auf einen technologieoffenen Ansatz setze. Zudem will sie
die Unterstützung der Autoindustrie zur Chefsache machen und mit der
Branche in einen "Strukturierten Dialog" treten. Am Mittwoch bestätigte
das EU-Parlament die neue EU-Kommission. Am 1. Dezember wird die
Kommission ihre Arbeit aufnehmen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur