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Lucke kritisiert Geldpolitik der EZB

Archivmeldung vom 23.09.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.09.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bernd Lucke auf der Bundeswahlversammlung 2014
Bernd Lucke auf der Bundeswahlversammlung 2014

Foto: Mathesar
Lizenz: CC-BY-SA-3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In der Anhörung des EZB-Präsidenten Mario Draghi kritisierte der AfD-Europaabgeordnete Bernd Lucke die umstrittenen EZB-Entscheidungen, langfristige Unternehmenskredite und Pfandbriefe aufzukaufen. Nach Luckes Auffassung gehen diese Maßnahmen an der Ursache des Deflationsrisikos in der Eurokrise vorbei.

"Das Angebot an Liquidität ist ausreichend, aber es fehlt das Vertrauen in den Bankensektor der Eurozone", so Lucke. Lucke verwies darauf, dass ungewöhnlich wenig Investitionen in Schuldverschreibungen von Banken stattfänden und die Geldmenge M3 deshalb zu langsam wachse. "Dies ist eindeutig eine Vertrauenskrise gegenüber den Geschäftsbanken," so Lucke, "denn gleichzeitig wird ja viel Geld in Aktien, Immobilien oder sogar Edelmetalle investiert."

Lucke kritisierte, dass die EZB mit ihren jüngsten Entscheidungen erhebliche Risiken auf sich nähme und diese zuungunsten Deutschlands zwischen den Euro-Staaten umverteilt würden. "Zudem verlängert die EZB die für den Sparer schädliche Niedrigzinspolitik. Nutzen und Risiko der jüngsten EZB-Beschlüsse stehen in keinem nachvollziehbaren Verhältnis", bemängelte Lucke. "Die sattelt das falsche Pferd nur deshalb, weil sie kein anderes mehr im Stall hat."

Quelle: Alternative für Deutschland (AfD) (ots)

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