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Pfeiffer: Euro-Anleihen - No Way

Archivmeldung vom 10.11.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Joachim Pfeiffer Bild: Joachim Pfeiffer
Joachim Pfeiffer Bild: Joachim Pfeiffer

Jean-Claude Juncker will den kommenden EU-Gipfel nutzen, der Euro-Anleihe den Weg zu ebnen. Hierzu erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer: "Die Einführung einer Euro-Anleihe ist indiskutabel. Dies wäre in der Sache verfehlt und sendete politisch ein völlig falsches Signal aus. Es darf nicht sein, dass fehlende Haushaltdisziplin belohnt und eine verantwortungsvolle Konsolidierung bestraft wird. Länder, die im Windschatten einer guten deutschen Bonität fahren könnten, verlören den Anreiz, den eigenen Haushalt zu sanieren. Das Geld bekäme der einzelne Staat, die Schuld trügen alle."

Pfeiffer weiter: "Zudem müsste Deutschland durch die Errichtung des Euro-Kreditpools mit höheren Zinskosten rechnen. Darüber hinaus liefe man Gefahr, das Bail-Out-Verbot durch die Ausgabe von Euro-Anleihen zu umgehen. Das würde den Anreiz jedes Euro-Staates schwächen, mittels eines soliden Haushalts und Wirtschaftsreformen die eigene Bonität zu wahren. Die EU-Akzeptanz würde auf einen neuen Tiefpunkt sinken. Dies kann nicht das Ziel sein. Daher spricht sich die Union klar gegen die Euro-Anleihe aus und unterstützt mit Nachdruck die Aussagen von Bundeskanzlerin Merkel. Hier geht es nicht um Solidarität, sondern um die langfristige Stabilität des Euros."

Quelle: CDU/CSU - Bundestagsfraktion

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