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Mogherini warnt vor Verlegung der US-Botschaft in Israel nach Jerusalem

Archivmeldung vom 15.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Federica Mogherini Bild: European External Action Service, on Flickr CC BY-SA 2.0
Federica Mogherini Bild: European External Action Service, on Flickr CC BY-SA 2.0

Vor dem Washington-Besuch von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu an diesem Mittwoch hat EU-Außenbeauftrate Federica Mogherini die USA vor einer Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem gewarnt. "Ich habe starke Bedenken geäußert im Bezug auf die mögliche Verlegung der US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem", sagte sie der "Welt" im Rahmen eines Interviews mit der Zeitungsallianz LENA im Rückblick auf ihre Gespräche vergangene Woche in Washington.

Mogherini fürchtet einen erheblichen Schaden für den Friedensprozess im Nahen Osten. "So ein symbolischer Schritt könnte die arabische öffentliche Meinung provozieren, was es für arabische Führungen wiederum schwerer macht, einen Friedensprozess hin zu einer Zwei-Staaten-Lösung zu begleiten", sagte die Italienerin.

US-Präsident Donald Trump hatte im Wahlkampf die Verlegung der US-Botschaft versprochen sowie die Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt. Die Palästinenser wiederum reklamieren Ost-Jerusalem als ihre Hauptstadt. Die Angelegenheit dürfte ein zentraler Gesprächspunkt beim Besuch von Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in Washington am Mittwoch sein.

Mogherini war am Donnerstag und Freitag vergangener Woche zu politischen Gesprächen in Washington. Sie traf unter anderem US-Außenminister Rex Tillerson, Trumps Sonderberater Jared Kushner sowie den mittlerweile zurückgetretenen Nationalen Sicherheitsberater Michael Flynn.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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