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Uganda richtet erstes Handy-Netzwerk für Flüchtlinge ein

Archivmeldung vom 03.09.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge von Uganda
Flagge von Uganda

Im ostafrikanischen Uganda ist am Freitag das erste Handy-Netzwerk für Flüchtlinge eingerichtet worden. Das in Afrika erste Netzwerk dieser Art soll als Pilotprojekt bis Ende nächsten Jahres getestet werden, teilte das internationale Flüchtlingsnetzwerk "Refugees United" mit.

Nach Angaben der Organisation werde es Flüchtlingen möglich sein, sich über ihr Mobiltelefon zu registrieren, nach Angehörigen zu suchen und dann über eine anonyme Datenbank per SMS Kontakt mit ihnen aufzunehmen. "Den Kontakt mit Angehörigen während einer Krise zu verlieren, und sei es nur für einen Tag, kann schädlich für das emotionale und psychologische Wohlbefinden eines Menschen sein", sagte David Mikkelsen, Mitbegründer von "Refugees United". Allein Uganda beherbergt momentan 150.000 Flüchtlinge. Wenn das Pilotprojekt erfolgreich sei, werde es auch auf andere Länder des Kontinents ausgeweitet werden, so "Refugees United". Im Norden des ostafrikanischen Landes herrschte zwischen 1987 und 2006 Bürgerkrieg.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

 

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