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Ex-Berater: USA ziehen Truppen aus Afghanistan später ab

Archivmeldung vom 26.06.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.06.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Flagge von Afghanistan
Flagge von Afghanistan

Der ehemalige Afghanistan-Berater von Präsident Barack Obama, Bruce Riedel, geht nicht mehr von einem größeren Abzug der US-Truppen in Afghanistan im Juli 2011 aus.

Der Nachfolger des zurückgetretenen US-Generals Stanley McChrystal, General David Petraeus, so Riedel, habe im Prinzip bekommen, was er wollte: "Petraeus hätte den Job nicht angenommen, wenn er sich nicht sicher wäre, dass diese Vorgabe eher symbolischer Natur ist, dass also nächsten Sommer nicht wirklich ein Abzug der US-Truppen beginnt", sagte Riedel dem "Spiegel" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Petraeus, bis September 2008 Kommandeur der multinationalen Streitkräfte im Irak, hatte erst im Juni vor dem Senatsausschuss in Washington gesagt, das geplante Abzugsdatum sei abhängig von den "Bedingungen im Felde" und nur der "Beginn eines Prozesses". Der amerikanische Präsident habe Petraeus Einstellung ja gekannt, als er ihm den Job angeboten habe, so Bruce Riedel:
 "Obama ist nun an Petraeus gekettet. Einen dritten Kommandeur in Afghanistan kann er sich während seiner Präsidentschaft nicht leisten."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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