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"Sea-Watch"-Schiffs­füh­re­rin kommt frei

Archivmeldung vom 03.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sea-Watch 3
Sea-Watch 3

Bild: (CC BY-SA 2.0) by  Sinn Féin

Die Kapitänin des Rettungsschiffes der deutschen Hilfsorganisation "Sea Watch", Carola Rackete, kommt wieder auf freien Fuß. Ein italienischer Ermittlungsrichter in Agrigent an der Südküste Siziliens habe den Hausarrest gegen Rackete am Dienstagabend wieder aufgehoben, berichtet die italienische Nachrichtenagentur Ansa.

Italienische Justizbehörden hatten den Arrest gegen die Kapitänin angeordnet, weil sie mit 41 Flüchtlingen an Bord des Rettungsschiffes "Sea-Watch 3" ohne Genehmigung im Hafen der Mittelmeerinsel Lampedusa angelegt hatte. Die Staatsanwaltschaft Sizilien leitete daraufhin Ermittlungen wegen des Verdachts der Unterstützung von Menschenhändlern ein. Italien lässt nur Schiffe mit Flüchtlingen anlegen, sofern es Länder gibt, die diese aufnehmen.

Die Ausweisung von Rackete sei vorbereitet, teilte Italiens Innenminister Matteo Salvini über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. Die "Sea-Watch"-Kapitänin solle wegen der Gefährdung der nationalen Sicherheit des Landes verwiesen werden, so Salvini weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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