Liefert die Ukraine "Javelins" an Kurden?
Archivmeldung vom 05.07.2018
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn einer Mitteilung zu einer möglichen Lieferung von "Javelins" durch die Ukraine an die Kurden heißt es: "Die USA haben den Verkauf von Panzerabwehr-Raketenkomplexen "Javelin" an die Ukraine für 47 Millionen Dollar befürwortet. Das bedeutet aber kaum, dass die Ukraine nun ruhig schläft und vor einem russischen Panzerangriff keine Angst hat."
Weiter heißt es: "Laut einigen Quellen haben die ukrainischen Streitkräfte nicht alle Raketenkomplexe erhalten. Ein Teil von ihnen wurde bei syrischen Kurden gefunden, die sicher sind, dass die "Javelins" aus der Ukraine den Volksverteidigungseinheiten (YPG) bei der IS-Bekämpfung helfen.
Auf welche Weise "Javelins" dorthin geraten sind, ist eigentlich leicht zu erraten. Auch unvoreingenommene Beobachter bemerken Peinlichkeit und Spannung, die entstehen, wenn die Vertreter des ukrainischen Verteidigungsministeriums von den Raketenkomplexen sprechen. Es wundert nicht. Denn die ukrainischen Beamten erzählen auf ihren Facebook-Seiten offen, dass sie FGM-148 dem Nahen Osten verkaufen.
Interessanter ist es, auf welche Weise solche Großdeals ohne Wissen und Willen von US-Ausbildern geschlossen wurden, die in die Ukraine gekommen sind, um ukrainischen Soldaten den Umgang mit "Javelin" beizubringen. Auf Youtube kann man Videos sowohl mit dem Start von "Javelin" auf dem Prüffeld von Jaworiw, als auch die mit der Verwendung der Panzerabwehrraketen von Kurden in Syrien finden.
Und hier kann man sehen, wie die irakische Armee den IS-Terroristen die US-Raketenkomplexe abgenommen haben:
Es ist möglich, dass der Verkauf von Panzerabwehr-Raketenkomplexen an die Ukraine nur ein Deckmantel für die Javelin-Lieferungen an kurdische Verbündete der USA ist - damit die Türken nichts davon wissen. Und gleichzeitig könnte man den ukrainischen Staatshaushalt geheim aufstocken, weil Kiew das Geld für neue Reformen immer braucht."