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Merkel zu US-Atomwaffen in Deutschland: Bundeswehr will Russland nicht provozieren

Archivmeldung vom 31.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Angela Merkel
Angela Merkel

Foto: César
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die deutsche Rüstungspolitik sieht keine Provokation Russlands im Atomwaffen-Bereich vor, die Modernisierung der Waffen soll jedoch fortgeführt werden, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montag auf einer Bundespressekonferenz mitteilte. Dies ist auf der Webseite von der deutschen Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik".

Weiter heißt es dort: "„Wenn an anderer Stelle dann Atomwaffen stationiert werden und in Deutschland keine mehr sind, muss man sich fragen, ist dann eigentlich der Balance und der Sicherheit mehr gedient (…). Unsere Politik ist nicht, Russland zu provozieren. Aber es ist natürlich auch so, wenn sie sich Russlands Rüstungspolitik anschauen und Modernisierungspolitik, dann ist es nicht so, dass dort gar nichts passiert, das heißt, es gibt auch keinen Grund, nichts zu tun“, sagte Merkel.

Früheren Medienberichten zufolge plant das US-Verteidigungsministerium, die in Deutschland und in anderen europäischen Staaten stationierten Atomwaffen ab 2020 zu erneuern. Im US-Haushaltsentwurf für 2015 seien Mittel für die Stationierung neuer Atombomben des Typs B61-12 in Europa beantragt worden. Kritiker sehen eine Aufrüstung durch die Hintertür. Die Bundesregierung wiegle ab.

Merkel: Kein Konstruktives Verhältnis zwischen Nato und Russland

Die konstruktiven Beziehungen zwischen Russland und der Nato, die die Seiten angestrebt haben, befinden sich derzeit auf einem unbefriedigenden Niveau, wie Bundeskanzlerin Angela Merkel am Montag auf einer Bundespressekonferenz sagte.

„Alles, was wir auf dem Nato-Gipfel in Wales gemacht haben, was auch eine Ertüchtigung für die mittel- und osteuropäischen Länder anbelangt, hat seine Ursache auch darin, dass, was wir angestrebt haben, was ich weiter anstrebe, nämlich ein konstruktives Verhältnis zwischen Nato und Russland im Augenblick nicht zufriedenstellend gegeben ist“, äußerte die Kanzlerin."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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