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Brüderle kündigt Griechenland-Hilfen von 135 Milliarden Euro an

Archivmeldung vom 28.04.2010

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2010 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Rainer Brüderle Bild: Deutscher Bundestag  / Lichtblick/Achim Melde
Rainer Brüderle Bild: Deutscher Bundestag / Lichtblick/Achim Melde

Bundesfinanzminister Rainer Brüderle (FDP) hat heute Hilfen in Höhe von 135 Milliarden Euro für das hoch verschuldete Griechenland angekündigt. Das Griechenland-Hilfspaket der Europäischen Union (EU) und des Internationalen Währungsfonds (IWF) soll binnen drei Jahren fällig werden. Die Belastung für Deutschland liege dabei aktuell bei 8,4 Milliarden Euro jährlich.

"Ich kann nicht ausschließen, dass es ein höherer Betrag wird", sagte Brüderle während seiner Brasilien-Reise in Sao Paulo. Bereits zuvor hatte Grünen-Fraktionschef Jürgen Trittin von Hilfen bis zu 120 Milliarden Euro gesprochen und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und der Europäischen Union (EU) vorgeworfen, hinsichtlich der Krise zu zögerlich gehandelt zu haben. Am Montag soll in einer Kabinettssitzung über einen Gesetzesentwurf entschieden werden. Der griechische Ministerpräsident Giorgos Papandreou hatte erst heute die Länder der Euro-Zone dazu aufgerufen, schnell Hilfen
 bereitzustellen, damit sich die Krise nicht auf die europäische beziehungsweise die Weltwirtschaft ausbreite. Nachdem die US-Agentur Standard & Poor`s gestern bereits die Ratings von Portugal und Griechenland herabstufte, wurde heute auch die Bewertung Spaniens von "AA+" um eine Note auf "AA" gesenkt, was sich bereits negativ auf die Aktienmärkte und den Eurokurs auswirkte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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