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Deutschland will für Syrer wieder Dublin-Verfahren anwenden

Archivmeldung vom 10.11.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.11.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)

Die Bundesregierung will syrische Asylbewerber wieder häufiger nach dem Dublin-Verfahren in die EU-Länder zurückschicken, über die sie in die Europäische Union eingereist sind. Das erklärte der "Süddeutschen Zeitung" zufolge ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Dienstag.

Demnach wird das Verfahren derzeit für alle Herkunftsländer und alle EU-Mitgliedstaaten außer Griechenland angewendet. Deutschland hatte im August beschlossen, das Dublin-Verfahren für Syrer vorübergehend auszusetzen. Jetzt soll das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) wieder in jedem Einzelfall prüfen, ob der Asylbewerber zuerst in einem anderen Land europäischen Boden betreten hat.

Eine entsprechende Anweisung BAMF greife bereits seit Ende Oktober.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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