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Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich plädiert für weltweites Abkommen zur Cybersicherheit

Archivmeldung vom 15.03.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.03.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hans-Peter Friedrich Bild: CSU-Landesgruppe
Hans-Peter Friedrich Bild: CSU-Landesgruppe

Für eine internationale Konvention, die regelt, wie Staaten bei Cyberattacken zusammenarbeiten können, hat sich Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich ausgesprochen. Jeder Staat solle rund um die Uhr ein Lagezentrum für Cybersicherheit betreiben, sodass Experten des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) jederzeit einen Ansprechpartner hätten, forderte Friedrich in einem Interview mit stern.de.

Zu der aktuellen Gefahrenlage in Deutschland sagte Friedrich zu stern.de: "Die Gefahr eines Cyberkriegs ist aus unserer Sicht bislang nur theoretischer Natur. Cyberangriffe sehen wir dagegen jeden Tag. Nicht jeder Angriff auf eine Behörde ist gleich Cyber-Terrorismus. Das ist eine Stufe, die noch nicht erreicht wurde."

Als weitere Bedrohung verwies der Bundesinnenminister auf die Internet-Aktivitäten von islamistischen Terrorgruppen: "Dass es grundsätzlich Bestrebungen gibt, auch IT-Spezialisten für terroristische Organisationen zu gewinnen, daran habe ich überhaupt keine Zweifel. Wir beobachten die gezielte Anwerbung von Dschihad-Kämpfern im Netz", so Friedrich zu stern.de.

Den Vorwurf, die Freiheitsrechte im Internet seien durch Spionagesoftware von Ermittlungsbehörden wie dem sogenannten Bundestrojaner bedroht, wies Friedrich zurück. Er begründe den Regulierungsbedarf zusammenfassend so: "Jedes System, das sich keine Regeln gibt, schafft sich irgendwann ab. Es sind die gleichen Grenzen, die im normalen Leben auch gelten."

Das ganze Interview lesen Sie unter: www.stern.de/friedrich

Quelle: Gruner+Jahr, stern.de (ots)

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