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Berlin bewertet Passagierflüge über Ukraine noch als sicher

Archivmeldung vom 22.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Malaysia-Airlines-Flug 370 (MH370)
Malaysia-Airlines-Flug 370 (MH370)

Foto: Lämpel
Lizenz: CC BY-SA 2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der russische Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine stellt nach Einschätzung des Bundesverkehrsministeriums aktuell noch keine Gefährdung des Luftverkehrs dar. "Derzeit liegen die Voraussetzungen für den Erlass eines Flugverbotes für den Luftraum der Ukraine nicht vor", teilte das Ministerium auf Anfrage der "Welt am Sonntag" mit.

Die Entwicklung der Lage werde aber kontinuierlich überwacht. Die US-Flugaufsicht hatte dagegen bereits im Oktober US-Airlines den Überflug bestimmter Regionen der Ukraine nahe der russischen Grenze verboten. Auch Frankreich und Großbritannien veröffentlichten Warnungen. Wie bedeutend die Sperrung eines Luftraums für die Sicherheit ist, zeigte sich im Juli 2014. Damals wurde Flug MH17 von Malaysia Airlines auf dem Weg von Amsterdam Richtung Kuala Lumpur über der Ost-Ukraine durch eine aus Russland stammende Flugabwehrrakete abgeschossen. Alle 298 Insassen starben. Allerdings gab es zum damaligen Zeitpunkt bereits kriegerische Auseinandersetzungen und die Ukraine hatte bereits den unteren Luftraum gesperrt. Bei der europäischen Flugsicherheitsbehörde EASA werden bestimmte Regionen der Ost-Ukraine seit längerem als Konfliktgebiete eingestuft. Bei der Lufthansa-Gruppe heißt es, dass nach wie vor Ziele in der Ukraine angeflogen werden, etwa die Hauptstadt Kiew. "Wir beobachten und bewerten die Lage sehr genau und sind hier mit den zuständigen Behörden und internen Experten im Austausch", teilte eine Sprecherin mit.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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