Transnistrien verhängt Terrorwarnstufe "Rot"
Archivmeldung vom 27.04.2022
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.04.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Behörden der moldauischen Konfliktregion Transnistrien haben am Dienstag für ihr Gebiet die rote und damit höchste Terrorwarnstufe verhängt. Dies verkündete der Präsident der nicht anerkannten Republik, Wadim Krasnoselski, auf seiner offiziellen Webseite. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Wie es in der Erklärung heißt, habe Krasnoselski heute Vormittag eine Sitzung des Sicherheitsrates geleitet, in der die Teilnehmer über drohende Angriffe auf Infrastruktureinrichtungen und Institutionen der nicht anerkannten Republik diskutierten. Dabei sei die Gefährdungslage als kritisch eingestuft worden. Die rote Terrorwarnstufe sehe die Einführung zusätzlicher Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit vor.
Am Montag waren in Tiraspol, der Hauptstadt der Region, Explosionen zu hören. Auch am Dienstag berichtete das Innenministerium der Republik über die Explosion von zwei riesigen Radioantennen in der Siedlung Majak. Erkenntnisse, wer für die Angriffe verantwortlich sein könnte, legte die Behörde nicht vor.
Ранним утром 26 апреля в посёлке Маяк Григориопольского района прогремели два взрыва: первый в 6:40, второй в 7:05.К месту происшествия незамедлительно были направлены правоохранители и аварийные службы Приднестровья. Подробнее на сайте ведомства: https://t.co/SB9yRankMw pic.twitter.com/isILcCrou9
— МВД ПМР (@mvdpmr) April 26, 2022
Auch die Präsidentin der Republik Moldau Maia Sandu berief für Dienstagnachmittag eine Sitzung des Sicherheitsrats in der Hauptstadt Chișinău ein, meldete die russische Nachrichtenagentur Interfax.
In Moskau bezeichnete man die Vorgänge als Provokation, die das Ziel haben, "Russland noch tiefer in die Kriegshandlungen in der Region hineinzuziehen", sagte der Chef des Duma-Ausschusses für die GUS-Länder Leonid Kalaschnikow. Kiew beschuldigt dagegen Moskau, selbst zu provozieren, um Panik zu schüren. Demnach könnten die in Transnistrien stationierten Truppen versuchen, von dort aus die Ukraine in Richtung der Stadt Odessa am Schwarzen Meer anzugreifen."
Quelle: RT DE