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Verbandschef: Keine Hinweise auf deutsche Reservisten, die in der Ukraine kämpfen

Archivmeldung vom 08.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
(Symbolbild)
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Bild: Eigenes Werk /OTT

Der Deutsche Reservistenverband hat bislang keine Hinweise darauf, dass Reservisten der Bundeswehr dem Aufruf der ukrainischen Regierung gefolgt sind, um in einer internationalen Legion gegen den russischen Einmarsch zu kämpfen. "Uns ist kein Fall eines Reservisten bekannt, der zum Kampf in die Ukraine gegangen ist", sagte der Vorsitzende des Verbands der Reservisten der Deutschen Bundeswehr, Patrick Sensburg, im Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (NOZ).

Zwar gebe es vereinzelte Anfragen, ob dergleichen rechtmäßig sei und wie man der Ukraine zur Seite stehen könnte. "Ich kann aber jedem Reservisten von diesem Schritt nur abraten. Es drohen disziplinarrechtliche Maßnahmen. Denn es ist nicht erlaubt, zwei Armeen gleichzeitig zu dienen", sagte Sensburg. Er wies auch darauf hin, dass es "keinerlei Versicherungsschutz für Reservisten gibt, die eigenmächtig in ein Kriegsgebiet ziehen".

Der Oberst der Reserve sagte der NOZ weiter, die Reservesoldaten würden in der Heimat gebraucht: "Reservisten der Bundeswehr stehen bereit, unsere Streitkräfte zu unterstützen und im Ernstfall für den Schutz der Bevölkerung einzustehen." Wenngleich die Bundeswehr aktuell noch nicht auf die Kräfte der Reserve zurückgreife, so sei es dennoch ihr "Auftrag, die Aufwuchsfähigkeit und Durchhaltefähigkeit sicherzustellen, wenn die Bundeswehr diesen Bedarf entwickelt und formuliert". Auch könnten Reservesoldaten zeitnah bei der Versorgung von Geflüchteten in Deutschland zum Einsatz kommen.

Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)


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