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China: Dissident Chen bezichtigt Pekinger Behörden der Erpressung

Archivmeldung vom 02.05.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.05.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
China-Flagge: Binnenkonjunktur im Mittelpunkt. Bild: pixelio.de/Dieter Schütz
China-Flagge: Binnenkonjunktur im Mittelpunkt. Bild: pixelio.de/Dieter Schütz

Der blinde chinesische Dissident Chen Guangcheng ist eigenen Angaben zufolge von den Behörden in Peking zum Verlassen der US-Botschaft gedrängt worden. Wie er Medien gegenüber äußerte, habe die chinesische Regierung mit der Tötung seiner Frau gedroht, sollte er die Botschaft, in die er sich sechs Tage zuvor flüchtete, nicht umgehend verlassen. Chen wolle aus China ausreisen, hätte aber Bedenken hinsichtlich der Sicherheit seiner Familie.

Zuvor meldete die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua, Chen habe die Botschaft am Mittwoch aus freien Stücken verlassen. Der Menschenrechtler wurde im Geleit des amerikanischen Botschafters zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht.

Chen wurde im September 2010 nach nach vier Jahren Haft aus dem Gefängnis entlassen und stand seitdem in der östlichen Provinz Shandong unter Hausarrest. Am 22. April floh er jedoch und fand in der US-Botschaft Zuflucht.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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