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Portugal will neuen Schuldenerlass für Griechen

Archivmeldung vom 22.11.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.11.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Jorma Bork / pixelio.de
Bild: Jorma Bork / pixelio.de

In der Euro-Zone findet ein neuer Schuldenschnitt für Griechenland immer mehr Zustimmung: "Diese Diskussion müssen wir beginnen", sagte Portugals Finanzminister Mario Centeno der "Bild".

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat neue Schuldenerleichterungen für Griechenland vor 2018 hingegen stets ausgeschlossen. Weiterer Streitpunkt: Eine Beteiligung des Internationalen Währungsfonds IWF am dritten Griechen-Hilfspaket, die Schäuble dem Bundestag versprochen hat.

"Minister Schäuble steckt da in einem Dilemma", so Centeno. Das aktuelle Hilfspaket für Athen müsse notfalls "auch ohne den IWF" gestemmt werden, so der portugiesische Minister: "Wir sind in Europa eine Währungsunion mit inzwischen sehr starken Institutionen.

Wir sind in der Lage, mit den meisten Problemen alleine klarzukommen." Außerdem kritisierte Portugals Finanzminister den Europäischen Stabilitäts- und Wachstumspakt: Die Schuldenregeln würden "sehr viel Raum für Verbesserungen" in sich tragen. "Wir müssen dieses Regelwerk eines Tages erneuern und ersetzen", sagte er der Zeitung.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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