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NATO-Oberbefehlshaber: Scheitern in Afghanistan "keine Option"

Archivmeldung vom 04.12.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.12.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
John Nicholson (hier als Generalmajor, 2012)
John Nicholson (hier als Generalmajor, 2012)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Oberbefehlshaber der Nato- und der US-Streitkräfte im Afghanistan, General John Nicholson, hat sich in der "Bild am Sonntag" ausführlich zur neuen US-Strategie in Afghanistan geäußert. "Ein Scheitern in Afghanistan darf keine Option für uns sein, die Kosten für ein Versagen wären viel zu hoch", sagte er. Und weiter: "Unser Ziel ist es, dass die afghanische Regierung bis 2020 wieder 80 Prozent des Landes kontrolliert. Wir halten das für realistisch."

Auf ein mögliches Abzugsdatum der westlichen Truppen aus Afghanistan angesprochen, antwortete Vier-Sterne-General Nicholson: "Es geht uns dabei nicht darum, einen konkreten Zeitpunkt für den Abzug aus Afghanistan zu bestimmen. Sondern die Bedingungen vor Ort müssen stimmen." In Bezug auf die neuen und verstärkten Luftschläge der US-Truppen in Afghanistan, betonte Nicholson gegenüber BamS: "Mithilfe der neuen US-Truppen und der afghanischen Luftwaffe zerstören wir die Drogeneinnahmequellen der Taliban. Die Taliban sind mehr und mehr eine kriminelle Organisation geworden, die kämpft, um ihren Drogenhandel zu verteidigen. Wir werden Drogenhändler, die die Taliban unterstützen weiter angreifen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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