Putin: Gruppe Wagner existiert, ist aber keine juristische Person
Archivmeldung vom 14.07.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićRusslands Präsident Wladimir Putin hat am Donnerstagabend Einzelheiten seines Treffens mit Kommandeuren der Gruppe Wagner und ihrem Chef Jewgeni Prigoschin enthüllt. Im Gespräch mit der Zeitung Kommersant erklärte der Staatschef, dass das Treffen am 29. Juni drei Stunden gedauert habe. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Im Rahmen der Unterredung habe Putin den Wagner-Kommandeuren eine Einschätzung ihrer Erfolge auf dem Schlachtfeld und ihrer Handlungen während des Aufstandes am 24. Juni gegeben. Außerdem seien Möglichkeiten für ihren weiteren Dienst besprochen worden. Putin sagte:
"Es ist sehr einfach und für die russische Gesellschaft offensichtlich. Die einfachen Wagner-Kämpfer haben ehrenhaft gekämpft. Die Tatsache, dass sie in diese Ereignisse hineingezogen wurden, ist bedauerlich."
Auf die Frage, wie es mit dem Militärdienstleister weiter gehen wird, antwortete der Präsident, dass es den privaten Militärdienstleister im juristischen Sinne nicht gebe:
"Die private Militärfirma Wagner existiert nicht! Wir haben kein Gesetz über private militärische Organisationen! Sie existiert einfach nicht!"
Da es in Russland kein Gesetz über private Militärunternehmen gebe, gebe es auch "keine solche juristische Person". Putin zufolge müsse diese Frage, die mit einer tatsächlichen Legalisierung verbunden sei, in der Staatsduma und in der Regierung diskutiert werden.
Als Erste hatte am 10. Juli die französische Zeitung Libération über das Treffen zwischen Putin und Prigoschin berichtet. Am selben Tag wurde das Treffen vom Kremlsprecher Dmitri Peskow bestätigt."
Quelle: RT DE