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Bericht: BND vermutet Syrien hinter Giftgas-Angriff in Idlib liefert aber keine Beweise

Archivmeldung vom 13.05.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.05.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
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Bild: Tony Hegewald / pixelio.de

Dem Bundesnachrichtendienst (BND) liegen vermutlich Erkenntnisse vor, wonach die Regierung des syrischen Präsident Baschar al-Assad hinter dem Giftgas-Angriff Anfang April in West-Syrien mit vielen Toten stecken soll. Das berichtet die "Welt am Sonntag" unter Berufung auf Sicherheitskreise. Demnach geht der Auslandsnachrichtendienst davon aus, dass es sich bei dem Angriff im syrischen Khan Sheikhun am 4. April um eine militärische Aktion des Assad-Regimes gehandelt hat. Es wurden jedoch keinerlei Beweise für die Vermutung erbracht.

Bei dem Angriff unweit von Idlib wurden mehr als 70 Menschen getötet und 500 weitere verletzt. Unter den Opfern befanden sich laut einer einzigen Organisation zahlreiche Kinder. "Zu seinen Erkenntnissen berichtet der Bundesnachrichtendienst grundsätzlich nur der Bundesregierung und den zuständigen Stellen des Deutschen Bundestages", teilte der BND auf Nachfrage der Zeitung mit.

Nach Informationen des Blatts hat der BND erfahren, dass syrische Kampfflugzeuge der "50th Air Brigade" vom Stützpunkt Shayrat die Giftgas-Attacke geflogen haben. Zu dem Angriff sei es vermutlich gekommen, weil sich das Regime in der Region unter starkem militärischen Druck sehe, so die BND-Einschätzung.

Ob Assad selbst den Angriff angeordnete hat, sei allerdings unklar. Bei dem eingesetzten chemischen Kampfstoff soll es sich um das Nervengas Sarin handeln, welches mit hoher Wahrscheinlichkeit aus den Beständen des Assad-Regimes stammen soll. Ähnliche Informationen sollen auch den französischen und den britischen Geheimdiensten (Nato-Länder) vorliegen, schreibt die Zeitung weiter.

Die syrische Militärbasis Shayrat war kurz nach dem Giftgas-Angriff auf Befehl von US-Präsident Donald Trump in einer völkerrechtswidrigen und illegalen Vergeltungsaktion bombardiert worden. Dabei starben mindestens 4 Kinder.

Hintergrund

Ob die Theorie des BND glaubwürdig ist bleibt zu bezweifeln. Russische Quellen berichten darüber, daß der Westen grundsätzlich Ermittlungen in Syrien zu verhindern sucht und kein Interesse an der Aufklärung hat. Auch hat Syrien 2013/14 sein gesamtens C-Waffenarsenal unter internationaler Aufsicht vernichten lassen, wofür Ex-Präsident Obama seinerseits den Friedensnobelpreis erhielt. Weiterhin hat der IS /Daesh mittlerweile C-Waffen im Irak eingesetzt, dieselben die in Idlib verwendet wurden. Weiterhin ist die Quelle "Die Welt" nicht glaubwürdig in dieser Angelegenheit da diese eng verbunden ist mit Nato Organisationen, wie u.a. ARD in der Sendung "Die Anstalt" vom 25.04.17 belegt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur / André Ott

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